Question&Answer

Hier finden Sie Fragen von Kolleginnen, die diese bereits zu einem früheren Zeitpunkt an die aufgeführten Expertinnen gestellt haben. Sollte Ihre konkrete Frage und die dazugehörige Antwort nicht dabei sein, so stellen Sie diese bitte über das nachfolgende Feld. Sie erhalten dann umgehend Ihre Antwort von einer Expertin.


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    Daniela Lorbach

    Daniela Lorbach

    Der laufende Praxisbetrieb wird während der Implementierungsphase in keiner Weise beeinflusst. Die Implementierung eines kompletten QM-Systems dauert ca. 6 Monate. Während dieser Zeit gehen die Mitarbeiter Ihrer normalen Tätigkeit nach. Evtl. notwendige Schulungen werden terminlich abgestimmt, sodass es zu keinen Beeinträchtigungen kommt.

    Wichtig zu verstehen ist, dass nicht zu jedem Handgriff in der Praxis eine eigene Arbeitsanweisung zu erstellen ist. Es soll zu jedem wichtigen Arbeitsvorgang eine Arbeitsanweisung vorhanden sein. Diese müssen nicht jeden Handgriff erklären, sondern die wichtigen Arbeitsschritte inklusive der Verantwortlichkeiten darlegen.

    Der Fokus liegt momentan auf dem Hygienemanagement und dem Bestandsbuch der aktiven Medizinprodukte.

    Für das Hygienemanagement ist die Risikoklassifizierung der eingesetzten Medizinprodukte zur Aufbereitung grundlegend. Auf dieser baut das Hygienekonzept für die Aufbereitung auf, das durch das Hygienekonzept für die Praxis ergänzt wird.

    Das Bestandsbuch der aktiven Medizinprodukte muss laut §13 MPBetreibV alle aktiven nicht-implantierbaren Medizinprodukte, die in der Praxis vorhanden sind, enthalten.

    Zusätzlich muss für alle in Anlage 1 und 2 zur MPBetreibV ein Medizinproduktebuch vorhanden sein.

    Hanka Schiebold

    Orientierung ist hier ein wichtiger Punkt. Ähnlich wie bei einem Navi im Auto bietet den Mitarbeiter*innen erstmal eine klare Vision (Wohin will sich die Praxis entwickeln?) ein attraktives Reiseziel. Daraus entwickelte gemeinsame Ziele (Wie genau komme ich dorthin, nehme ich die Bahn oder das Auto?) sorgen für Klarheit und Motivation. Und wenn die Werte der Praxisinhaberin mit denen der Mitarbeiter*innen übereinstimmen und auch noch gelebt werden (Walk the talk!), habe ich als Chefin dafür schon eine ganze Menge getan.

    Ganz klar – die Zufriedenheit aller Beteiligten. Das steht auch fast so in der Richtlinie.
    Wörtlich genommen, das Managen von Qualität. Und die mögen wir ja alle – Chefinnen, Mitarbeiter*innen,
    Patient*innen!
    Aber nicht nur die Qualität meiner Leistungen entwickelt sich gezielt und strukturiert, es wird Verhaltenssicherheit gegeben und so Konflikten vorgebeugt. Mein Fokus liegt in der Alltagstauglichkeit des QM-Systems, damit auch alle den Sinn erkennen können. Hauptkriterium für eine „Lebendigkeit“ sind Knappheit, Klarheit und Übersichtlichkeit der Dokumente, ähnlich wie bei einem Rezept. Und mit dem Einbeziehen der neuen Medien (Erklärvideos etc.) kann ich neben der ganzen Bürokratie auch für Spaß sorgen.

    Entscheidend ist nicht, wie ich es gemeint habe, sondern wie es angekommen ist. Und die Bewertung, ob es eine „Lappalie“ war oder nicht, trifft immer mein Gegenüber. Hilfreich ist es, sich bewusst zu machen, dass es allgemeine „Spielregeln“ (Zugehörigkeit, Anerkennung etc.) im Zusammenleben gibt. Werden diese eingehalten, dann läuft es.

    „Empfindlichkeiten“ können Anzeichen für „Spielregelverletzungen“ sein und geben mir die Möglichkeit selbst erst einmal zu reflektieren und gegebenenfalls beim Gegenüber nachzufragen und für Klärung der Verstimmung zu sorgen.

    Sabine Banse-Funke

    Sabine Banse-Funke

    Zum Beispiel können abgesetzt werden: Abschreibung, Sonderabschreibung, Investitionsabzugsbetrag, Raumkosten, Grundstückskosten, Roh-, Betriebsstoffe, Praxis- und Betriebsbedarf, Personalkosten, Versicherungen, Gebühren, Beiträge, Arbeitskleidung, Reinigungskosten, Wartung, Reparaturen, Instandhaltung, Leasing, der betriebliche Anteil der laufenden Telefon-, Handy- und Internetkosten, Kfz-Kosten, Rechtsanwalt, Steuerberater, Porto, Büromaterial, Dekoration, laufende EDV- und Software Kosten, Reise-, Übernachtungs- und Fortbildungskosten inklusive Verpflegungsmehraufwand, Fachliteratur, Arbeitsmittel, Werbung, betriebliche Zinsen, Kontoführungsgebühren, Bewirtungskosten, Kosten der doppelten Haushaltsführung, betrieblich verursachte Geschenke, für Homeoffice Tage die Homeoffice-Pauschale. Mehr Infos hier.

    Computer, Software und Zubehör können als digitale Wirtschaftsgüter sofort abgesetzt werden. Bei einem Spitzensteuersatz von 42 % beträgt die Steuerersparnis 2.100 €, ggfs. zuzüglich der Ersparnis für den Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer.

    Das Gehalt kann optimiert werden, das mehr Netto vom Brutto beim Arbeitnehmer übrigbleibt (Nettolohnoptimierung). Häufig genutzt werden z.B. der Tankgutschein, die Inflationsausgleichsprämie, Zuschüsse für Fahrten Wohnung-Arbeitsstätte, der Kindergartenzuschuss, der Zuschuss zum Internet, die Überlassung eines E-Bikes, eines Handyvertrages, Überlassung von Computer oder Handys, die Erholungsbeihilfe. Welche Voraussetzungen vorliegen müssen und welche Vorteile es für den Arbeitnehmer und den Arbeitgeber gibt, können Sie hier nachlesen