BewusstseinsEntwicklung statt SelbstOptimierungswahn

Anja Tack

Wie gut muss ich denn noch werden?

SelbstOptimierung, höher, weiter, schneller, noch eine Fortbildung oder ein Coachingprogramm mehr… all dem liegt das versteckte Gefühl des Mangels, des Nichtgenügens zugrunde. Ich könnte noch dieses oder jenes machen, ich müsste mich nur mehr anstrengen, das Richtige finden, weitersuchen, endlich anfangen, mehr tun, etwas kaufen, dann wird mein Leben einfacher, schöner, besser, leichter … kein Wunder, dass SelbstOptimierung nervt! Der Wahn macht uns dauerhaft unzufrieden, denn er nährt den Mangel, die Angst und stört fortwährend den inneren Frieden.

Wie wäre es, wenn wir uns sagen könnten: Ich bin gut so wie ich bin!

Wenn ich mir meiner Selbst bewusst werde, meiner Stärken und Ressourcen aber auch meiner Schatten, entwickle ich immer mehr Zufriedenheit und Dankbarkeit. Dies sind Gefühle, die mich erfüllen und mir Kraft geben, statt mir Energie zu rauben.

Dummerweise wurde uns in unserer Kindheit oft etwas anderes vorgelebt oder wir haben unbewusst Überzeugungen entwickelt, dass wir uns mehr anstrengen müssen, um geliebt zu sein. Hier ist es wichtig, uns Zeit zu nehmen, Konditionierungen und Gewohnheiten zu hinterfragen. Manchmal braucht es durchaus einen Schubs: Raus aus dem Hamsterrad des Alltags und sich eine AusZeit nehmen ist Chefsache.

Je besser ich mich selbst jenseits meiner Rollen und Funktionen kennen und fühlen lerne, desto besser kann ich für mich und meine Bedürfnisse sorgen. Denn nur wenn es mir gut geht, kann ich meine Praxis gut führen, meine Patienten gut versorgen. Kreativität entfaltet sich nur aus einem entspannten Zustand und aus einem guten Gefühl heraus und genau das ist es, was uns das Leben wirklich leichter macht!

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